Die vom BMBF angekündigte Pilotförderung ist ein doppeltes Novum: Zum einen öffnen sich die bisher akademischausgerichteten Begabtenförderungswerke für die berufliche Bildung. Zum anderen umfasst die
Stipendienförderung beruflich Begabter nun auch die frühe Phase der Ausbildung.
Mit der Öffnung adressiert werden einerseits Fachkräfte mit bereits abgeschlossener Berufsausbildung: Als Stipendiatinnen und Stipendiaten im Aufstiegsstipendium oder Weiterbildungsstipendium sollen sie künftig auf noch mehr Seminar- oder Auslandsangebote der Begabtenförderungswerke zugreifen können. Die Kooperationen zwischen den Werken und der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) werden dazu mit der BAFF-Förderung intensiviert.
Und andererseits adressieren neun Begabtenförderungswerke künftig erstmals talentierte und engagierte Menschen in anerkannten Ausbildungsgängen und bieten ihnen ideelle und finanzielle Förderung, um ihnen dabei zu helfen, ihr berufliches, gesellschaftliches und persönliches Potenzial möglichst umfassend zu entfalten. Aufgenommen werden sollen insgesamt durch alle beteiligten Werke rund 1.000 Auszubildende, voraussichtlich noch beginnend in diesem Jahr sowie mit weiteren Aufnahmen in 2025 und 2026. Auszubildende werden sich auf das für sie passende politische, religiöse, wirtschafts- oder
gewerkschaftsorientierte Werkeangebot bewerben können. Zudem beteiligt sich die SBB im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit der Stiftung der Deutschen Wirtschaft.
Der Pilotphase ging ein gemeinsamer Dialog zwischen den Begabtenförderungswerken und mit dem BMBF voraus. Auch die SBB und ihre Gesellschafter waren beteiligt. Dieser Dialog soll für eine gelingende Umsetzung fortgeführt werden.
Jeweils aktuelle Informationen zu den Angeboten sowie künftige Bewerbungsmöglichkeiten finden Interessierte über die Homepage des BMBF unter www.bmbf.de/begabtenfoerderung von dort aus bei den teilnehmenden Begabtenförderungswerken.